Sensibilisierungen für Kinder - PSG Qualitätszirkel tauscht sich aus

26.10.2022

Der Qualitätszirkel zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt im Sport fand zum zweiten Mal bei uns in der Geschäftsstelle des SSBs statt. Vertreter*innen von vier Münsteraner Vereinen waren anwesend und haben sich über ihre Problemfelder und positiven Entwicklungen des Themas in ihren Vereinen ausgetauscht. Darunter waren der TSV Handorf, Blau-Weiß Aasee, die Startgemeinschaft Schwimmen und der TV Wolbeck.

Besonders wurde darüber diskutiert, wie man die Präventionsarbeit im Verein sinnvoll etablieren und an die Öffentlichkeit bringen kann. Wichtig war auch, wie die Ansprechpersonen sichtbar und bekannt sein können und wie diese Arbeit v.a. mit Kindern ablaufen kann.

Wir sprachen über die Broschüren „Was tun wenn…?“ und „Halt, Stopp!“, die in Vereinen an Übungsleitende und Kinder verteilt werden könnten, um die Arbeit im Bereich PSG ein Stück weit publik zu machen. Marisa, Toto und Finnja haben ein Plakat entworfen, welches anschließend mit den Vereinsvertreter*innen besprochen wurde. Es kam heraus, dass ein Plakat ebenfalls eine gute Möglichkeit ist, um präsent zu sein. Ein Plakat lese man sich schneller durch als eine Broschüre und es fällt einem ins Auge. „Die Plakate sollten mit einem Stempel vom Verein versehen sein, um zu zeigen, dass dieser auch dahintersteht und sie sollen in allen Hallen hängen, damit sie jeder sieht“, meldete Ute, Vertreterin des TV Wolbeck, zurück.

Entwürfe der Plakate

Die Entwürfe der Plakate

 
 
 
Wir sprechen über PSG

Wir sprechen während des Spiels über PSG und die Wichtigkeit, dass die Vereine sich dort weiterbilden

Thematisiert wurden auch die Führungszeugnisse, die von allen Übungsleitenden vorzuzeigen sind, bevor sie eine Mannschaft leiten dürfen. Des Weiteren wolle man Übungsleitende durch Informationsinput fit zum Hingucken und Reagieren machen, damit das Thema am Leben gehalten wird. Weitere Ansprechpersonen-Schulungen sollten in den Vereinen empfohlen werden und in einer Mitgliederversammlung könnten sich geschulte Ansprechpersonen vorstellen, um eine Transparenz zu allen Trainer*innen zu schaffen. Diese Transparenz sollte letztlich auch in den Mannschaften ankommen. "Es ist ein langer Prozess."

Zudem wurde das vom LSB finanzierte Theaterstück  „Anne Tore“ vorgestellt, das dazu dient, Kindern das Thema näher zu bringen. Es wurde als sehr spannend erachtet, die Präventionsarbeit mit Kindern in den Vereinen mittel- und langfristig zu verfolgen. In dem Zuge wurde angemerkt, dass ein Grundbaustein das Beantworten der Frage „Wie gehen wir miteinander um?“ ist, um erste Sensibilisierungen mit Kindern in Mannschaften vorzunehmen.

 

In der letzten Stunde des Treffens stellte Toto das Spiel „Schau hin und sag was!“ vor, welches dafür geeignet ist Jugendlichen ab 14 Jahren das Thema Prävention sexualisierter Gewalt im Sport näher zu bringen. Wir spielten es einmal durch und diskutierten die Spielidee. „Im Verlaufe des Spiels wurde es immer spannender und ich war gefesselt“, erstaunte Ute. Julian von Blau-Weiß Aasee sagte: „Das Spiel ist super, um Jugendliche methodisch zu sensibilisieren.“

„Es war ein aufschlussreicher Abend und ich habe mal wieder viel Neues lernen können“, stellte Finnja fest. Alle verließen zufrieden den SSB mit viel Input und neuen Ideen.



Spielfeld

Ein Ausschnitt des Spiels "Schau hin und sag was"

 

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