Münsteraner Sportvereine bieten viele Bildungspotentiale - und erleben Grenzen

Auch an diesem Dienstag Abend sollte wieder fleißig mit der Politik darüber diskutiert werden, in welchen Bereichen Sportvereine ernstzunehmende Bildungsakteure sind und was sie benötigen, um diese Rolle ernsthaft ausfüllen zu können.

Mit Thomas Marquardt von der SPD, Simone Wendland von der CDU. Josefine Paul von den Grünen und Sandra Wübken von der FDP hatten immerhin vier Kandidaten für die anstehenden Landtagswahlen die Einladung von Sportjugend und SSB Münster angenommen, um mit Vertretern der Münsteraner Sportvereine ins Gespräch zu kommen.

Das der Redebedarf groß war zeigte die Teilnehmerzahl. Fast 60 Vereinsvertreter waren der Einladung gefolgt und diskutierten mit der anwesenden Politik, Prof. Dr. Nils Neuber vom Institut für Sportwissenschaft und Thomas Lammers von der Sportjugend Münster darüber, welche Bildungspotentiale die Münsteraner Sportvereine nun wirklich zu bieten haben. Nils Neuber legte Wert auf die Feststellung, dass die Sportvereine ein hervorragendes Potential im Bereich der informellen Bildung haben und schnell war klar, dass die Vereine sich eben dieser Aufgabe durchaus bewusst sind und die Politik diese Rolle ebenfalls sieht und auch einfordert. Ähnlich schnell war aber auch klar, dass die Vereine, um diese Rolle ausfüllen zu können, von der Politik Unterstützung benötigen, um beispielsweise  Bauvorhaben realisieren zu können, oder ihre Übungsleiter und Trainer kompetent qualifizieren zu können.

Am Ende des Abends stand die Erkenntnis, dass allen Anwesenden die Möglichkeiten und Bildungspotentiale im Sport klar sind, man aber weiterhin im Gespräch bleiben muss, um die individuellen Bedarfe zur Realisierung der Potentiale erfassen zu können.