Seit dem 1. September 2019 bieten der SSB Münster und seine Sportjugend ein freiwilliges soziales Jahr an und ermöglichen es so
jungen, engagierten Menschen ein Jahr lang hinter die Kulissen der
Vereins- und Verbandsarbeit zu blicken.
Lia Gersie, unsere derzeitige
FSJ-lerin und Nachfolgerin von Jana Winkeljann hat sich als Jahresprojekt die Organisation einer politischen Jugendbildungsfahrt nach Berlin ausgesucht. Hierbei und bei allen weiteren Aktivitäten wird sie angeleitet und unterstützt von unserer Fachkraft
für Kinder- und Jugendarbeit.
Hier wird Lia regelmäßig über ihre alltägliche Arbeit als FSJ-lerin bei uns berichten.
Der Staffelstab wurde gut gelaunt von Jana (rechts) an Lia (links) übergeben, FSJ-Anleiter Toto (mitte) hatte dabei alles im Blick.
Nachdem ich schon in den letzten zwei Wochen der Sommerferien als Teamerin bei den „Bewegten Kids“ ein paar Einblicke in die Arbeit der Sportjugend erlangen konnte, startete mein FSJ nun offiziell ab dem 01.09.2020 - Und dies ganz schön ereignisreich.
Am
02.09. durfte ich direkt an der Mitgliederversammlung des Stadtsportbundes
Münster teilnehmen und konnte so direkt bei einem sehr großen Event neue
Eindrücke sammeln. Dadurch, dass ich für den Einlass, der sich unter angemessenen
Corona-Vorgaben etwas komplizierter darstellte, mitverantwortlich war, konnte
ich viele neue Gesichter und den Vorstand des Stadtsportbundes kennenlernen.
Mitgliederversammlung 2020
Außerdem
standen noch weitere größere Punkte auf der To-Do-Liste.
So hatten sich schon
im Voraus 9 Jugendverbände in Münster zusammengeschlossen, um auf ihren
Social-Media-Kanälen Werbung für jugendliches Engagement in der Kommunalpolitik
zu machen. So hatte der Landesjugendring NRW 9 Themenplakate bereitgestellt,
die, im Gegensatz zu vielen Wahlplakaten großer Parteien, auf jugendliche
Interesse eingehen. So sollte Diskussionsraum für und mit Jugendlichen
geschaffen werden und gezeigt werden, dass auch jugendpolitische Themen
Relevanz für die anstehende Kommunalwahl haben.
Die Sportjugend Münster hatte
die Aufgabe einen kreativen Beitrag zum Thema der jugendlichen Partizipation zu
entwerfen. Nachdem sich der Jugendvorstand auf seiner letzten
Jugendvollversammlung schon einige Ideen zu diesem Thema gemacht hatte, habe
ich diese Ideen dann konkretisiert und in die Tat umgesetzt. Unser kurzes Video
zu dem Thema findet ihr hier.
Unser Kurzbeitrag zum Thema Jugendpartizipation.
Die "Parteien-Checker" lauschen gespannt den Antworten der Politiker. Top Vorbereitung für die Kommunalwahl am 13.09.
Auch
die zweite Woche brachte viele neue Eindrücke.
So haben wir mit neun
Jugendlichen einen Video-Abend veranstaltet, die sich zur Vorbereitung der
Kommunalwahl in Münster 16 jugend-, umwelt- und bildungspolitische Fragen
überlegt haben, um diese in einzelnen Interviews mit Politikern der CDU, SPD,
Bündnis 90/Die Grüne, FDP und die Linke zu stellen.
Unser Video-Abend diente
dazu nochmal in einen diskussionsreichen Austausch über die Antworten zu kommen
und die Jugendlichen (die mit wenigen Ausnahmen alle als Erstwähler zur Wahl
gingen) auf den Wahlsonntag vorzubereiten. Ein Höhepunkt für mich persönlich war, dass ich diese Disskusionsrunde mitanleiten durfte.
So bot sich mir die Möglichkeit in eine ganz neue Rolle als Leiterin einer solchen Veranstaltung zu schlüpfen.
Bei viel Diskussionspotenzial und
Pizza entstand eine sehr nette Atmosphäre und wir kamen auch zu vielen
aufschlussreichen Erkenntnissen, sodass der Abend von den Teilnehmern als "rundum gelungen und schön" betitelt wurde.
In der dritten Woche meines FSJs bot sich dann eine neue
Möglichkeit für mich an, Praxiserfahrungen in der Arbeit mit Kindern zu sammeln. So
durfte ich bei drei Eltern-Kind-Turnkursen hospitieren, bei denen die Kinder
entweder 1-2 Jahre alt oder 2-4 Jahre alt waren.
Die Besuche bei diesen Kursen
waren für mich extrem spannend und gewinnbringend, weil ich bisher noch nicht
mit Kindern in diesen Altersklassen gearbeitet habe.
Auch die Ringe waren für die Kinder aufgebaut.
Balanceparkour für die Kids.
Die drei Kurse haben mir
unheimlich viel Spaß gemacht und es war schön zu sehen, wie viele
abwechslungsreiche Möglichkeiten sich bieten, um die Bewegung der Kinder zu fördern
und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Ich freue mich darauf noch öfters
bei Eltern-Kind-Kursen hospitieren und ab Anfang nächsten Jahres sogar meinen eigenen Kurs leiten zu dürfen.
Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen Interessantes für mich bereithalten und würde mich freuen, wenn ihr mich auf meinem Blog weiter durch mein FSJ begleitet.
Auch in den nächsten Wochen meines FSJs ist viel passiert – vom Swin-Golfen bei bestem Wetter bis zur ersten Vorstandssitzung, die ich miterleben durfte, war alles dabei.
Direkt am Samstag den 19.09. wurden wir zum Sommerausflug
des SSB eingeladen.
Bei strahlend schönem Wetter konnten wir uns erst an einem
leckeren Frühstücksbuffet im Gasthaus Eickholt in Davensberg bedienen und danach die Sonne beim Swin-Golf nochmal richtig genießen.
Der Sommerausflug
endete gegen 15:30 Uhr mit der Kür der zwei besten Swin-Golfer aus den Reihen
des SSB – ich gehörte eindeutig nicht dazu ;) Und obwohl ich bei den meisten
Versuchen mehr Rasen als Ball getroffen habe, hat mir der Tag in Davensberg
richtig viel Spaß gemacht und es war eine klasse Möglichkeit mehr Gesichter des
SSB Münster kennenzulernen und bei gemeinschaftlicher Atmosphäre in nette und
witzige Gespräche zu kommen.
Die zwei fertigen Informationsflyer.
In Kleingruppen konnten wir unser Swin-Golf-Talent unter Beweis stellen.
Auch konnte ich die Sportjugend beim Mitgestalten und
Miterstellen der neuen Werbeflyer für 2021 unterstützen.
Dabei handelt es sich
einmal, um den Flyer für Aus- und Fortbildungen für die Bewegungsförderung im
Vorschulalter und zum anderen, um den Flyer für Qualifizierungsangebote im
Sport für Jugendliche.
Mit diesem Feld bin ich bisher nie in Kontakt gekommen,
deswegen war es super interessant zu sehen, was alles zu dem Prozess des Erstellens
von Flyern gehört.
Bei der Aufgabe war vor allem cool, dass ich die
Druckerzeugnisse schon fest in der Hand halten konnte und weiß, dass diese
Flyer überall in Münster verbreitet werden.
Eine weitere neue Aufgabe, die Zeit beanspruchte war die
Vorbereitung unserer Klausurtagung mit dem Jugendvorstand vom 16.-18. Oktober. Dabei soll diese Klausurtagung
ganz unter dem Motto „Zeig dein Profil“ stehen.
In der Vorbereitung konnte ich die
verschiedenen Module, die wir bei der Klausurtagung besprechen wollen,
mitvorbereiten und kann diese auf der Klausurtagung auch mitanleiten. So bietet sich mir erneut die Möglichkeit die Perspektive des Teilnehmers zu verlassen und neue Erfahrungen bei der Anleitung von Teams zu sammeln!
Ich freue mich schon total auf die Klausurtagung und bin mir
sicher, dass sie viele neue Erkenntnisse und Projektideen für die Sportjugend bringen
wird.
Am 01.10. bot sich mir dann die Möglichkeit bei einer
Vorstandssitzung des SSB dabei zu sein. Für mich war das total interessant,
weil ich eine Vorstandssitzung in der Art noch nie miterlebt habe und die Abläufe
kennenlernen durfte.
Dabei war vor allem auch spannend, dass am 02.10. direkt
der Jugendvorstand tagte, sodass ich an zwei aufeinander folgenden Tagen
Einblicke in die Vorstandsarbeit des Stadtsportbundes bekommen konnte. Dadurch
bot sich mir außerdem die Möglichkeit zum Beispiel Unterschiede in der
Vorstandsarbeit der Jugend im Vergleich zum gestandenen SSB-Vorstand zu
erkennen.
Außerdem hat die Sportjugend schon vor längerer Zeit ein
Kurz + Gut Seminar zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ in unseren
Räumlichkeiten angesetzt.
Und obwohl die Bedingungen aufgrund von Corona nicht
ganz einfach waren, konnte dieses Seminar mit begrenzter Teilnehmerzahl am
05.10. gegen 17 Uhr starten.
In gut dreieinhalb Stunden schaffte die
Lehrgangsleitung Anne Hölscher es dieses wichtige Thema auf die Kernthemen zu
konkretisieren, sodass die Teilnehmer mit vielen neuen Informationen, Daten und
Fakten aus dem Abend gingen, die sie im Nachgang nun auch in ihre Vereine
reintragen können.
Auch Jana Winkeljann verfolgte das Kurz+Gut Seminar als Vorsitzende der Sportjugend sehr interessiert und wird mit der Arbeitsgruppe zur "Prävention sexualisierter Gewalt" weiter an dem Thema arbeiten.
Unter coronatauglichen Vorschriften konnten zehn Teilnehmer an dem Kurz+Gut Seminar zum Thema "Prävention sexualisierter Gewalt" teilnehmen.
Zu dem Thema "Prävention sexualisierter Gewalt" bewegt sich momentan auch viel beim Stadtsportbund. So wurde zum Beispiel ein Vorschlag für ein Handlungskonzept zu dem Thema in die Vorstandssitzung des SSB eingebracht und es kam die offizielle Rückmeldung des Vorstandes, dass dieses so wichtige Thema aufjedenfall weiter bearbeitet werden solle.
So wurde auch eine Arbeitsgruppe zu dem Thema "Prävention sexualisierter Gewalt" in die Wege geleitet, bei der ich mitarbeiten darf und mit der wir versuchen einen einheitlichen Präventions- und Interventionsleitfaden für sexualisierte Gewalt beim SSB zu entwickeln.
Ich freue mich schon auf die nächsten Wochen, die mit unserer Klausurtagung der Sportjugend, meiner ersten FSJ-Seminarwoche und dem ersten Teil meines Übungsleiter-C-Aufbaumoduls ganz schön ereignisreich werden!
In den nächsten drei Wochen ging es für mich zu gleich zwei Sportschulen des Landessportbundes. So konnte ich mit unserem Jugendvorstand die Sport- und Tagungsstätte in Hachen besuchen und danach viele neue Eindrücke und Erfahrungen auf meinem FSJ-Einführungsseminar und meiner Übungsleiterausbildung im Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck sammeln.
Am Freitag ging es für unseren Jugendvorstand bestehend
aus Jana, Nils, Kristina, Yasmin, Ella und Toto, zwei unserer J-Teamerinnen
und mir für das Wochenende in die Sportschule des Landessportbundes nach
Hachen.
Als Ziel der Klausurtagung hatten wir vor Augen mit einem Profil oder
Leitbild der Sportjugend Münster abreisen zu können, wodurch klar wird wofür
wir eigentlich stehen und wie wir unsere Arbeit noch ausbauen können.
Um dieses
Endziel zu erreichen nutzten wir das Tool „Zeig dein Profil“ von der Sportjugend
NRW, sodass wir bereits Freitag nach Ankunft gegen 16:30 Uhr mit dessen ersten
Modul: „Jugendvorstand, Eigenständigkeit und Strukturen“ eingestiegen sind. Bei
dem Modul ging es darum die Sportjugend einmal in all ihre Elemente
aufzugliedern und auch unsere wichtigsten Grundwerte, wie Teamwork, Respekt,
Vertrauen und Demokratie schriftlich festzuhalten.
Auch Themen wie die sportlichen und außersportlichen Angebote
der Sportjugend Münster, die ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeit und die
Vernetzung der Sportjugend wurden behandelt.
Beim dem gemeinsamen Überqueren des Spinnenetzes kam es auf viel Teamfähigkeit und Vertrauen an.
Die Klausurtagung hatte für mich auch noch einen weiteren Aspekt, weshalb ich das Wochenende nicht so schnell vergessen werde. Und zwar bot sich mir die Möglichkeit drei der sechs Module von dem Tool „Zeig dein Profil“ anzuleiten, weshalb ich mir im Voraus schon viele Gedanken gemacht hatte, wie ich die Inhalte pädagogisch ansprechender gestalten könnte und nach den drei Tagen auch sehr positives Feedback zu meinen Ideen und Methoden erhalten habe. Das Wochenende hat uns also nicht nur als Jugendvorstand geholfen herauszufinden, wie wir uns definieren wollen und wofür wir stehen, sondern auch mir ganz persönlich gezeigt, dass mir die Arbeit mit Jugendlichen und das Anleiten von kleineren Gruppen total viel Spaß macht.
Unser Jugendvorstand erarbeitet fleißig unser Profil -
Obwohl das Programm sehr voll war
haben wir uns die Zeit genommen einige der Teambuilding-Maßnahmen, die von der
Sportschule angeboten wurden auszuprobieren. So konnten wir uns als Gruppe beim
Brückenbauen nach dem Da-Vinci-Prinzip oder bei dem Spinnennetz, durch das wir
als Team kommen mussten, beweisen.
„Diese Spiele waren nicht nur eine klasse
Ablenkung zu den eher theoretischen Themen zum Leitbild der Sportjugend,
sondern haben uns auch gezeigt wie gut wir als Gruppe schon zusammenarbeiten“,
erklärte Jana nach den gemeinsamen Aktivitäten.
Das Thema Mitarbeiterentwicklung haben wir in Kleingruppen erarbeitet und dann einander vorgestellt.
Nachdem ich Sonntagnachmittag wieder zuhause war ging es Montag für mich direkt weiter ins Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck für meine erste FSJ-Seminarwoche. Bevor ich angereist bin hatte ich zwar kurz mit meiner Vorgängerin Jana Winkeljann schon über ihre Seminarwochen gesprochen, ging jedoch trotzdem ohne wirklich zu wissen was mich erwartet in diese Woche hinein.
Nach längerer Erarbeitungsphase stand unser Wochenplan dann konkret fest.
Diese Unklarheit über das Programm wurde auch erst am Dienstag etwas gelüftet, da wir als FSJler selber bestimmen sollten,
welche Themen wir für diese Woche als wichtig empfinden und konnten so das
Programm mitgestalten.
Nachdem wir uns am ersten Tag in vielen kleinen
Spielen als Gruppe besser kennengelernt haben, ging es ab Dienstag mit Themen
wie dem Auftreten vor Gruppen, dem Umgang mit heterogenen Gruppen bzw. schwierigen Kindern im Training und verschiedenen Outdoorspielen weiter.
Auch wenn
einige dieser Themen Pflichtprogramm und sehr theoretisch ausgerichtet waren,
haben wir es geschafft immer einen Ausgleich zwischen Theorie und Praxis zu finden.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der TO-DO-Liste war das Kennenlernen des
Sprechersystems des Landessportbundes, wobei in jedem FSJ-Seminar zwei Sprecher
gewählt werden, die in ihrem FSJ zu drei Sprechertagungen eingeladen werden,
auf denen sie die Interessen ihrer einzelnen Gruppen vertreten und über
wichtige Themen mit anderen Sprechern und Mitarbeitern des LSB diskutieren
können. In diesem Zuge wurde ich in meiner FSJ-Gruppe zur Sprecherin gewählt,
was mir die Möglichkeit gibt noch tiefer in die Inhalte des Landessportbundes
und in den Freiwilligendienst im Sport einzusteigen und mich auf den kommenden
Sprechertagungen mit vielen Themen zu beschäftigen, die uns FSJler direkt
interessieren und betreffen.
In unserer Seminargruppe hatten wir zum Beispiel schon
Themen, wie den Nutzen des FSJs als Berufsorientierung und Möglichkeit zur
persönlichen Weiterbildung angesprochen. Außerdem habe ich auf den
Sprechertagungen die Möglichkeit Verbesserungsvorschläge für zum Beispiel die
Anbindung an den ÖPNV für FSJler oder eine mögliche Taschengelderhöhung zu
diskutieren.
„Durch diese offene Form des Seminars kam einem die Woche
zwischenzeitlich unstrukturiert vor, aber im Endeffekt haben wir ein
richtig cooles Programm zusammengestellt und wir konnten zeigen, was wir
alleine auf die Beine stellen können“, schloss eine Teilnehmerin die gemeinsame
Feedbackrunde am Freitagvormittag. Und auch Hannah, die mit mir zusammen
zur Sprecherin gewählt wurde ging positiv aus der Woche raus und „freu(t)
(s)ich schon total auf die erste Sprechertagung im Dezember.“
In der letzten Woche ging es dann für mich erneut nach
Hinsbeck zum ersten Teil meines Übungsleiter-Aufbaumoduls, welches vom LSB
organisiert mit anderen Freiwilligendienstlern aus dem Sport aus ganz NRW
stattfand. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt auch schon einige Bedenken aufgrund der
sich entwickelnden Corona-Situation hatte, haben mir die beiden
Lehrgangsleitungen versichert, dass die Ausbildung mit einem Hygienekonzept stattfinden
kann und auch auf Coronaschutzmaßnahmen geachtet wird.
Zum Oberthema Sicherheit im Sport konnten wir in zwei Gruppen Bewegungsparkours für Kinder aufbauen, anhand welcher wir danach mögliche Sicherheitslücken und Gefahrenherde besprochen haben
Nach der Schnitzeljagd waren wir alle sehr glücklich, aber auch etwas erschöpft
Der Eingang zum Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck
Direkt am ersten Tag konnte man merken, dass unsere Gruppe super zusammen harmoniert und wir viele Spiele und Übungen zusammen ausprobieren können. Im Verlauf der Woche haben wir im Praxisteil der Ausbildung immer wieder Vertrauens- und Teambuilding-Aufgaben gemeistert, was die Arbeit in der Gruppe noch angenehmer machte.
Im Gegensatz zum Einführungsseminar, hatte diese Woche einen
sehr durchgeplanten Ablauf, den wir zwar mitgestalten konnten, der aber deutlich mehr abzuarbeitenden Pflichtthemen enthielt. So
haben wir in der Woche über die konditionellen Fähigkeiten, wie Schnelligkeit, Kraft,
Ausdauer und Beweglichkeit gesprochen. Auch hat uns eine Mitarbeiterin des LSB
über die Sicherheit und die Versicherung im Trainingsbetrieb aufgeklärt. Einen
immer wiederkehrenden praktischen Ausgleich haben die sogenannten „Minis“
gebracht. So sollte in der Woche jeder der 23 Teilnehmer mindestens ein kleines
Spiel vor der Gruppe anleiten, um Feedback zum Auftreten vor Gruppen zu
bekommen, aber auch als Möglichkeit viele neue Spiele kennenzulernen, die man
in seinen eigenen Trainingsaufbau miteinbeziehen kann.
Neben diesen Spielen konnten wir in der Woche auch eine
Schnitzeljagd in Kleingruppen vorbereiten und die einer anderen Gruppe später
gehen, was für eine Teilnehmerin „mit eines der Highlights der Woche war“.
Auch wenn Corona die Situation für uns alle im Moment sehr erschwert und das Sport- und Erlebnisdorf Hinsbeck bis Ende dieses Jahrs zubleiben wird hoffe ich sehr, dass eine Ausweichmöglichkeit gefunden werden kann, wo wir unsere Übungsleiterausbildung in der Gruppe zusammen abschließen können. Denn wie ein Teilnehmer es in der Abschlussrunde am Freitag sehr schön formulierte hat die Woche „eben wegen dieser Gruppe und den Lehrgangsleitern so viel Spaß gemacht. Wir haben super viel gelernt und können ganz viel mitnehmen und trotzdem kam es mir nicht vor wie harte Arbeitszeit, weil die Gruppendynamik einfach so schön gestimmt hat“.
Auch bei uns im Büro erschwert Corona nun unsere weiteren Arbeitsschritte. So mussten wir viele Events, wie zum Beispiel die anstehende Show des Sports absagen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Situation weiter entwickelt und hoffe, dass wir die aktuelle Coronawelle gemeinsam schnell eindämmen können. Über alle weiteren Entwicklungen in meinem FSJ und wie sich Corona darauf auswirkt werde ich euch aber hier auf meinem Blog auf dem Laufenden halten!
Nachdem die ersten Monate meines FSJs trotz Corona mit
wenigen Einschränkungen beginnen konnten, kamen nun mit dem Novemberlockdown
einige Veränderungen auf uns zu.
So hatten wir in der Geschäftsstelle einen Plan aufgestellt, der uns abwechselnd ins Homeoffice schickt, um weniger Personen gleichzeitig in der Geschäftsstelle zu haben und so ein Ansteckungsrisiko zu minimieren. Das Homeoffice ist für mich eine ganz neue Erfahrung, jedoch habe ich das Glück auch an drei Wochentagen vor Ort arbeiten zu dürfen.
Zwei Veranstaltungen, die aber noch auf dem Kalender standen
waren zum einen der Teamtag für unsere Lehrteamer, wo uns eine Referentin des
Kinderschutzbundes über das Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ informierte
und mit uns auch über Fallbeispiele diskutierte.
Obwohl der Vormittag digitalisiert
wurde und über Zoom stattfand, waren alle Lehrteamer im Nachgang sehr angetan,
weil „die drei Stunden super spannend waren“ und man zu dem Thema „unbedingt
noch weiteren Input bekommen“ will, um im Fall der Fälle handlungsfähig zu
sein.
Bei wem steht was gerade auf der Agenda - Diese Frage wollten wir bereits bei der digitalen Klausurtagung jetzt klären
Alle Lehrteamer folgten gespannt dem Vortrag von Maike Neuer, bei dem sie auch viele Fragen direkt beantworten konnte
Auch die für November angedachte Klausurtagung des SSB fand kurzfristig über Zoom statt, wobei sich alle Akteure des SSB auf den neuesten Stand brachten. Jedoch war eine klare Aussage des Nachmittags auch, dass man die Klausurtagung, sobald es wieder in Präsens möglich ist, nachholen will, weil eine digitale Veranstaltung nicht ausreicht, um in Ruhe Zuständigkeiten zu klären und auch als Team nochmal enger zusammenzuwachsen.
Dadurch, dass wir in den letzten drei Wochen, mitbedingt durch den Lockdown-Light, keine größeren Projekte anstehen hatten, die vorbereitet oder organisiert werden mussten, konnten wir die Zeit nutzen, um anzufangen die Projekte für 2021 in Angriff zu nehmen.
So konnten wir mit acht weiteren interessierten Jugendlichen
ein erstes Treffen zur Planung eines Projekts zur Bundestagswahl 2021
veranstalten - natürlich per Zoom…
Durch viel Kreativität und Einbringungswille
der anderen J-Teamer konnten wir dann schon mit einer ersten Idee aus dem
Meeting herausgehen und planen für den Sommer 2021 vor der Bundestagswahl ein
Projekt, bei dem wir unsere engagierten J-Teamer in Kontakt und Diskussion mit
Bundespolitik bringen wollen!
Gute Laune und viele neue Ideen bei den Leitungsteamern der "Bewegten Kids"
Ein erstes Brainstormin für das Projekt
Auch konnten wir uns am Mittwoch bereits mit den
Leitungsteamern der „Bewegten Kids“ zusammensetzen und ein erstes Brainstorming
dazu starten, wie wir die Vorbereitung für die Teamer der „Bewegten Kids“
gestalten wollen. Auch dieses Treffen fand digital statt und ich glaube inzwischen habe ich
eine Rekordzahl an Zoom-Meetings in den Wochen gehabt…
Aber dies
ermöglichte uns auch bei diesem Projekt in die Planung einzusteigen und erste
Fragen zu klären und ich bin sehr gespannt, wie sich dort die weiteren Wochen und
Monate entwickeln und bin zuversichtlich, dass wir vielfältige und kreative
Ideen für die Vorbereitung und die zwei Wochen Ferienbetreuung an sich haben
werden!
Ein weiteres Projekt, was wir aufgrund Corona leider
umplanen mussten ist unsere jugendpolitische Berlin-Fahrt. Aufgrund der
Planungsunsicherheit, die für die kommenden Monate wohl noch bestehen bleibt,
haben wir uns dazu entschieden die Fahrt vom Februar in den Juni zu
verschieben.
Dabei war uns aber wichtig, dass zum Beispiel die Diskussionsrunde
mit der Bundestagsabgeordneten Sybille Benning zum Thema Demokratie und Toleranz
erhalten bleibt, weshalb wir uns in Absprache mit ihrem Büro für den 20. Bis zum
23. Juni entschieden haben. Von der Terminverschiebung erhoffen wir uns mit
möglichst wenigen Einschränkungen nach Berlin reisen zu können und das
Gesundheitsrisiko der Teilnehmer zu minimieren.
Auch wenn dieses Datum nun im
Kalender um vier Monate nach hinten gerückt ist, freue ich mich schon jetzt auf
die Fahrt und glaube, dass wir dort viele spannende und vielfältige Eindrücke mitnehmen
können.
Auch die nächsten Wochen stellten uns aufgrund des November-Teillockdowns vor neue Aufgaben und Herausforderungen.
So haben wir zum Beispiel einen schon länger geplanten
Workshop-Tag der Sportjugend zu den Themen Nachhaltigkeit und Social-Media per
Zoom stattfinden lassen und sind auch digital zu tollen Ergebnissen gekommen sind.
So stand zum Beispiel als
Ergebnis fest, dass wir unsere Social-Media-Präsens deutlich ausweiten wollen,
weshalb die gesammelten Ideen für eine gemeinsame
Nikolausaktion und einen Sportjugend-Jahresrückblick direkt in die Tat
umgesetzt wurden.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit sind wir zu ersten
Verbesserungsvorschlägen gekommen und wollen zum Beispiel Sportjugend-Aktionen,
wie die Ferienbetreuung „Bewegte Kids“, weiter nachhaltig gestalten.
Jedoch ist
uns auch aufgefallen, dass wir oft schon beiläufig zur Nachhaltigkeit
beitragen, weil wir in den Sommerferien zum Basteln altes Zeitungspapier, alte
Klopapierrollen oder ähnlichen „Müll“ weiterverwenden, um keinen neuen Abfall
zu produzieren. Natürlich kann man diese Gedanken aber immer weiterdenken und
wir wollen versuchen noch umweltfreundlicher zu werden!
Die Sportjugend Münster wünschte allen einen schönen Nikolaustag und eine besinnliche Weihnachtszeit
Auch wenn dieses erste Treffen nur digital stattfinden konnte war es ein schöner Start und man kann dann hoffentlich in naher Zukunft bereits einen analogen Stammtisch für Freiwilligendienstleistende in Münster schaffen
In dieser verrückten Zeit ist mir auch aufgefallen, wie sich
meine Arbeit im FSJ verändert hat und ich durch Corona einfach kaum
Möglichkeiten habe direkt mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. So kam mir
aber die Idee ein Treffen für alle FSJler und BFDler im Sport in Münster zu organisieren,
weil wir ja wahrscheinlich alle ähnliche Veränderungen erleben und ich mir
gedacht habe, dass es ganz schön wäre Erfahrungen im Umgang mit der ganzen
Situation auszutauschen und nebenbei auch noch neue Leute kennenzulernen. Deswegen habe ich am 03. Dezember zu
einem Zoom-Meeting für alle Freiwilligendienstleistenden in Münster eingeladen
und war sehr glücklich, dass wir mit sechs Freiwilligen bereits mehr als ein
Drittel der Münsteraner Freiwilligendienstleistenden erreicht hatten.
Nachdem wir uns bei dem Treffen, nachdem das erste Eis gebrochen war, über die momentane Situation in Sportvereinen aufgrund von Corona und unsere veränderten Arbeitsweisen ausgetauscht hatten ging das Gespräch schnell zu ganz alltäglichen Themen über und wir konnten uns bei einer sehr angenehmen Atmosphäre weiter kennenlernen. Als Rückmeldung der anderen Teilnehmer kam aufjedenfall, dass so ein Treffen „viel Spaß gemacht hat und man sollte so einen regelmäßigen Austausch, wenn es wieder möglich ist auch analog, gerne weiterdenken“. Somit ist der erste Grundstein für einen lokalen Stammtisch für FSJler und BFDler in Münster gelegt und ich freue mich schon auf das nächste Treffen mit den Freiwilligendienstleistenden aus Münster!
Am Montag konnte ich dann auch zum ersten Mal an einem
Vernetzungstreffen der Münsteraner Jugendverbände teilnehmen, wobei auch Hanna
Böhm vom Jugendamt mit einer Kollegin anwesend war, die den Jahresrückblick vom
Jugendamt und auch Aussichten auf das neue Jahr vorgestellt haben.
Für mich war
das Treffen nicht nur eine neue Erfahrung, weil ich ganz viele neue Gesichter
kennenlernen durfte, die sich in Münster in der Kinder- und Jugendarbeit in
ihrem Verband sehr engagieren, sondern auch weil ich einen Teil des Treffens
mit moderieren durfte.
Auch bei dem digitalen Vernetzungstreffen war die Beteiligung der Münsteraner Jugendverbände erfreulich hoch
So wollten wir eine gemeinsame Grundlage für die Münsteraner Jugendverbände zur gemeinsamen Weiterarbeit und zur weiteren Vernetzung schaffen, weshalb ich mich im Voraus schon mit den verschiedenen Werten der Jugendverbände auseinandergesetzt hatte, aber dann bei dem Zoom-Meeting auch noch eine Umfrage über Mentimeter anleiten durfte, über die wir auch weiter ins Gespräch kommen konnten.
Zum Einstieg hatten wir Sprecher über Mentimeter die Möglichkeit zu zeigen, was uns und unsere Seminargruppe im Freiwilligendienst bewegt und hatten so auch erste Ansatzpunkte für unsere Projektideen
In den letzten drei Tagen vor meinem Urlaub durfte ich noch an der ersten Sprechertagung der Sportjugend NRW teilnehmen, wo wir uns digital mit allen anderen Gruppensprechern der FSJ-Gruppen austauschen konnten. Obwohl drei Tage Online-Seminar auch sehr anstrengend sein können, haben unsere Lehrgangsleiter die Tage echt klasse und abwechslungsreich gestaltet, sodass wir mit vielen neuen Informationen und auch von uns erarbeiteten Projektideen aus den drei Tagen rausgehen konnten. An diesen Projekten, die sich mit den Themen beschäftigen, die uns Freiwilligendienstleistenden interessieren und betreffen, wie zum Beispiel das Thema des ÖPNVs, der Wertschätzung und Anerkennung unseres Engagements und der weiteren Vernetzung von uns Freiwilligen, werden wir bei unserer zweiten Sprechertagung im März weiterarbeiten.
Nun verabschiede ich mich in meinen Weihnachtsurlaub und wünsche auch euch allen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2021!!
2021 – neues Jahr, neue Möglichkeiten?
Nach meinem Urlaub hat sich die Lage bei uns im Büro noch weiter verändert. Ich bin nun drei Tage im Homeoffice und wir haben zwei getrennte Gruppen, sodass wir den Kontakt unter den Mitarbeitern möglichst gering halten. Und auch wenn alle
Präsenzveranstaltungen weiter ausfallen oder weiter verlegt werden müssen,
haben wir versucht uns neue Projekte zu suchen, bei denen wir schon in die
Planung einsteigen können.
So habe ich angefangen einen Sportjugend-Jahresrückblick
zusammenzustellen. Dabei handelt es sich um eine Broschüre, die alle
zurückliegenden Projekte der Sportjugend ab März 2020 beschreibt. Auch wenn die
Pandemie viele Ideen der Sportjugend erschwert hat, hat sie keinesfalls alle
Projekte verhindert und so berichte ich in dem Jahresrückblick von den
„Bewegten Kids 2020“, der Klausurtagung der Sportjugend, Aktionen wie der
Stadtrallye, die wir in Zusammenarbeit mit der Adventure-Box organisiert haben
und einer Sporthelfer-Ausbildung, die mit Hygienekonzept stattfinden konnte.
Bei der Ausgestaltung arbeite ich mit einem Grafikdesigner zusammen, der schon
letztes Jahr das Layout für unseren Jahresrückblick übernommen hat.
Die Vorlage des Jahresrückblicks von 2019 bis 2020-
Als zwei Highlights der Broschüre werde ich auch einen Blick auf das zurückliegende FSJ von Jana werfen, welche spannenden Eindrücke sie aus ihrem Jahr mitnehmen konnte und wie ihr Weg letztlich zur Vorsitzenden der Sportjugend führte. Auch wird Jana in dieser Position ein kleines Interview mit dem Vorsitzenden der Sportjugend Steinfurt führen, in dem sie sich über die Möglichkeiten und Chancen von aktiver Jugendarbeit austauschen wollen.
Es gibt bestimmt viele Fragen, die in den Köpfen rumschwirren - hoffentlich können wir diese mit unserem Video alle beantworten
Ein weiteres neues Projekt ist ein Vorstellungsfilm der
Sportjugend, bei dem wir in fünf bis zehn Minuten kurz und knackig darstellen
wollen, was die Sportjugend ausmacht und wofür wir stehen. Dafür wollen wir das
1Live Format „Dumm gefragt“ adaptieren, sodass wir im Moment noch „dumme
Fragen“ und Vorurteile sammeln, die Außenstehende gegenüber der Sportjugend
haben und diese Fragen im Anschluss zum einen von Vorstandsmitgliedern der
Sportjugend und zum anderen von engagierten J-Teamern beantwortet lassen werden.
Dieses Video wollen wir natürlich für alle interessierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene drehen, die gerne mehr über die Sportjugend erfahren wollen. Anlass des Videos waren aber die bisherigen Vernetzungstreffen der Jugendverbände in Münster mit dem Ziel, dass sich die Jugendverbände untereinander vernetzen und man dafür mit einer Vorstellung der einzelnen Verbände starten sollte. So machen wir mit unserem Video in der Runde den Anfang.
Ein drittes Projekt, was schon im Dezember angelaufen ist,
dreht sich um die Bundestagswahl im September 2021. Dafür haben wir uns am
Mittwoch nochmal mit den sieben Jugendlichen per Zoom getroffen, die bei dem
Projekt mitwirken wollen. Da unsere Idee ein „Spielenachmittag“ mit
Bundespolitikern ist, bei dem wir über von uns entwickelten Fragen in
Diskussionen einsteigen wollen, war unsere erste Aufgabe nun ein Spiel
auszuwählen, bei dem wir diese Fragen sinnvoll integrieren können. Nachdem wir
mit einem kleinen Kahoot-Quiz eingestiegen sind, bei dem die Jugendlichen
anhand einer Aussage mal erraten sollten, welches Kinderspiel ich suche, ging
es auch schon in eine kleine Präsentationsrunde über. Dafür hatten sich die
Teilnehmer im Voraus schon in Kleingruppen zu jeweils einem Spiel Gedanken gemacht,
sodass wir bei den Spielen Sagaland, Spiel des Lebens und Trivial Pursuit bei
dem Treffen einen besseren Eindruck bekommen konnte, welches der drei Spiele
wir für das Projekt auswählen wollen.
Über das Online-Tool "Miro" konnten wir zusammen ein klasse erstes Brainstorming erstellen
Nachdem wir noch viele Fragen diskutiert haben und uns auch schon für das nächste inhaltliche Planungstreffen im Februar verabredet haben, meldeten die Jugendlichen noch zurück, dass „die 90 Minuten total interessant waren und schnell vergangen sind“ und auch der Einstieg über das Quiz wurde gelobt, „weil Zoom-Meetings oft nicht so schön strukturiert sind, ein solcher Anfang aber total angenehm ist“. Das positive Feedback freute mich besonders, weil ich das Treffen im Voraus selber geplant und gestaltet habe. Ich bin schon gespannt in der nächsten Zeit an dem Projekt weiterzuarbeiten und finde es cool, dass ich als FSJlerin ein solches Projekt organisieren kann!
Auch wenn ich so schnell wie möglich wieder „normaler“ arbeiten möchte, habe ich mich inzwischen schon an mein Homeoffice gewöhnt und bin sehr froh, dass wir trotz Lockdown so spannende Projekte verfolgen können! Also um meine Frage nochmal aufzugreifen: Ja, ich habe auch 2021 wieder ganz viele neue Möglichkeiten Erfahrungen in meinem FSJ zu sammeln:)
Auch im letzten Monat kamen trotz den Lockdown-Einschränkungen viele spannende Aufgaben auf mich zu. Obowhl wir bei vielen Projekten in der Planungsphase stecken, in der Hoffnung im Frühling und Sommer dann endlich ins Umsetzen der Projekte zu kommen, gab es einige Treffen und Neuigkeiten, von denen ich euch berichten möchte.
Im Januar hat der Stadtsportbund bereits die Kampagne „Stay
in your Club“ gestartet, mit der der SSB die gut 95.000 Mitglieder der
heimischen Sportvereine trotz aktuell fehlender Angebote zur Solidarität mit
ihren Clubs ermuntern will. Auch wenn im Moment alle sportlichen Angebote und
auch außersportliche Projekte der Vereine ausfallen müssen, sind Vereine auf
die Treue ihrer Mitglieder angewiesen, um die weiterlaufenden Nebenkosten durch
Mitgliedsbeiträge zahlen zu können und so überhaupt die Möglichkeit haben, im
Sommer wieder mit Training, Wettkampf und außersportlichen Aktionen starten zu
können.
Toto und ich waren für das Foto in der Sporthalle, wo ich hoffentlich ganz bald Eltern-Kind-Kurse geben darf
Auch die Sportjugend unterstützt diese Kampagne und ich als FSJlerin freue mich sehr, wenn ich mich nach dem Lockdown weiter im Sport engagieren und die Vereinsmitglieder bewegen kann.
Auch digital war die Jahrestagung sehr ansprechend gestaltet und bot eine gute Möglichkeit sich mit anderen Jugendvertreter*innen auszutauschen
Zu der Jahrestagung der Sportjugend NRW werden jährlich alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Jugendvertreter*innen der Bünde und Verbände in NRW eingeladen und haben die Möglichkeit sich intensiv und zielgerichtet zu Kinder- und Jugendthemen im Bereich des Sports auszutauschen. In diesem Jahr fand die Jahrestagung aufgrund der Begebenheiten via Zoom statt und so konnte auch ich Ende Januar, mit vielen Vorstandsmitgliedern des Jugendvorstandes und unserer Jugendfachkraft Toto, mit zur digitalen Jahrestagung. Dabei standen neben einem gemeinsamen Rückblick auf das Pandemie-Jahr 2020 vier sehr interessante Foren zur Auswahl. In einzelnen Break-Out-Sessions gaben verschiedene Expert*innen 90-minütige Inputs zur Kinder- und Jugendarbeit in NRW.
So habe ich mich zum Beispiel bei einem Forum mit dem Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ in der Kinder- und Jugendarbeit beschäftigt, in dem eine vierköpfige Arbeitsgruppe des Instituts für soziale Arbeit von ihren Studien berichtet hat. Die Foren waren dabei trotz digitaler Form sehr ansprechend und interessant gestaltet und im Anschluss stand sogar der Jugendvorstand der Sportjugend NRW für einen persönlichen Austausch zur Verfügung. Für mich war es sehr spannend so viele andere Jugendvertreter*innen zu treffen und einen Einblick in die Arbeit von anderen Stadt- und Kreissportbünden zu erlangen und gleichzeitig durch die wissenschaftlichen Studien, die gut verständlich aufbereitet waren, viel neuen Input zu bekommen.
Die Lockdownverlängerung im Februar sorgt nicht nur dafür,
dass unsere Homeoffice-Regelung im Büro bestehen bleibt und ich so dreimal die Woche
von zuhause aus arbeite, sondern auch, dass Vereine einen weiteren Monat lang
keine Möglichkeit haben, Sportangebote in Präsens durchführen zu können.
Um
trotzdem mit den Mitgliedern in Kontakt zu bleiben und ihnen auch etwas
Abwechslung vom Alltag zu bieten, sind viele Vereine inzwischen auf digitale
Angebote umgestiegen. So hat auch der TV Wolbeck ein großes Zoom-Angebot
geschaffen, bei dem sich Jugendliche und Erwachsene bei ausgiebigen
Fitnesskursen auspowern können, Senioren ein Programm, wie zum Beispiel
„Rückenfit“ in Anspruch nehmen können und auch die Kleinsten bei digitalen
Pyjamapartys und Bastelstunden viel Spaß haben. Dabei habe ich mich mit der
BFDlerin des TV Wolbeck Isabelle Emstermann in Verbindung gesetzt und von ihr
viele Infos über das Programm erhalten, sodass ich bereits einen ausführlichen
Bericht über das Angebot auf unserer Homepage veröffentlichen konnte. So konnte
ich nicht nur mehr Erfahrungen beim Schreiben von Berichten sammeln, sondern
Isabelle und ich haben die Möglichkeit genutzt und uns als
Freiwilligendienstleistende vernetzt und freuen uns schon auf mögliche
zukünftige Projekte, bei denen wir zusammenarbeiten können. Diese Art von Vernetzung
unter Freiwilligendienstleistenden strebe ich ja auch mit dem Stammtisch für FSJler
und BFDler in Münster an und hoffe, dass ich diesen kontinuierlich ausbauen
kann.
Auch auf dem Feld „Prävention sexualisierter Gewalt“ im
Sport hat sich in den letzten Monaten beim Stadtsportbund viel getan. Seit der
Mitgliederversammlung im September 2020 steht das Thema erstmals explizit auf
der Agenda des SSBs und es hat sich bereits eine Projektgruppe gefunden, an
der auch ich mein Interesse bekundet habe und in die ich mich einbringen darf. In der
Projektgruppe arbeiten wir an einem Handlungsleitfaden für den SSB, der alle
Akteure für das Thema sensibilisieren und handlungsfähiger machen soll. Um in
dem Bereich auf erfahrene Experten zurückgreifen zu können, haben wir uns bereits
mit dem Kinderschutzbund und Zartbitter in Münster zusammengesetzt, mit denen
wir bei zukünftig geplanten Sensibilisierungs- und Fortbildungsmaßnahmen
kooperieren wollen.
Die Projektgruppe hat es sich auch zum Ziel gemacht in das Qualitätsbündnis des Landessportbundes NRW aufgenommen zu werden
Bereits für Ende April ist in Münster eine Ansprechpersonenfortbildung geplant, bei denen die Teilnehmer zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ fortgebildet werden und danach als Ansprechpersonen in ihrem Sportverein agieren können. Auch ich kann an dieser Fortbildung teilnehmen, da ich das Thema unglaublich spannend und interessant finde und mich auch nach meinem FSJ weiter in der Projektgruppe beim SSB einbringen möchte.
In den letzten Wochen hat sich der Jugendvorstand dazu entschlossen auf die Lokalpolitik in Münster zuzugehen und die jugendpolitischen Sprecher zu Kennenlern-Gesprächen einzuladen, da die Jugendvertreter*innen in der Politik nach der Kommunalwahl im September 2020 bei allen Parteien gewechselt haben. Nachdem sich Jana als Vorsitzende der Sportjugend und Nils als ihr Vertreter bereits Anfang Februar per Zoom mit dem AK Jugend der SPD zusammengesetzt haben, stand nun am 17. Februar ein Treffen mit dem jugendpolitischen Sprecher der Grünen Leon Herbstmann an.
Das Treffen konnten wir unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und konsequentem Maskentragen sogar in analog in den Räumlichkeiten des SSB durchführen und auch ich durfte zugucken und in Kontakt mit Politik kommen. Das Treffen war sehr angenehm und total interessant. Nachdem Jana mit einer Vorstellung der Sportjugend und unserem größten Projekt, den „Bewegten Kids“, einleitete, ging das Gespräch mit Themen, wie den Partizipationsmöglichkeiten im Sport, der Vernetzung der Jugendverbände in Münster und den neuesten Entwicklungen zum Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ weiter. Nach gut 90 Minuten waren alle sehr zufrieden mit dem Gespräch und der Jugendvorstand freut sich bereits auf das Gespräch mit den Jugendvertreter*innen der CDU, welches Anfang März stattfinden wird.
Kennenlern-Treffen in den Räumlichkeiten des SSB
Ich freue mich bereits auf die nächsten Wochen, in denen wir zum Beispiel an unserem Bundestagswahl-Projekt weiterplanen und auch mit vielen J-Teamern, aus gegebenen Anlässen leider digital, in die Vorbereitung für die Sommerferien-Betreuung "Bewegte Kids" starten können!:)
Sportjugend im SSB Münster e.V.
Mauritz-Lindenweg 95
48145 Münster
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