28.10.2025
Was ist eigentlich der UN Sicherheitsrat, wie funktioniert er und warum kommt er nur selten zu einem wirklich zufriedenstellenden Ergebnis? Mit diesen (und noch vielen weiteren) Fragen, haben wir uns auf unserer jährlichen J-Team Fahrt in Hachen beschäftigt.
Der Oktober ist schon fast vorbei nur einen Artikel findet man auf unserer Website noch nicht. Richtig auch dieses Jahr waren wir wieder mit dem J-Team in Hachen. Unter dem Motto "Zur UN Resolution in 48 Stunden" machten sich 12 motivierte J-Teamer (unter den auch drei waren, die erst neu zum J-Team dazugestoßen sind), der FSJler Theo und Jugendfachkraft Toto sich in einem Bus auf zum Sport und Tagungszentrum in Hachen, um dort ins Wochenende zu starten.
In Hachen angekommen, startete die Gruppe, nach dem Bezug der Zimmer, erstmal mit einigen kleinen Kennenlernspielen, in denen Interessante Fakten über einander gelernt wurden. Vor dem Abendessen gab es noch eine kurze Inhaltliche Einführung in das Thema und die UN von Toto. In diesem Vortrag merkten wir spontan, dass wir genau an dem Tag in Hachen angekommen sind, an welchem 80 Jahre zuvor die Charta der Vereinten Nationen verabschiedet wurde. Nach dem Abendessen gab es im Gruppenraum, für alle Teilnehmer die zum Spielen ihrer Rolle nötigen Materialien. Gut für den nächsten Tag vorbereitet, ging es für uns zur Kegelhalle. Nach kurzem Aufwärmen, ging es los mit einer Runde "Mensch ärgere dich nicht" in der Kegel Edition. Nach 1:30 Stunden in der Kegelhalle, ging der Tag mit spielen wie "Fiesta de los Muertos" oder auch "Activity" zu Ende.
Gespannt folge die Teilnehmer Totos Präsentation über die vereinten Nationen.
Beim Outdoor Teamparcours wurde man zur Strafe gehandicapt
Nach dem Frühstück ging es am Samstag auch schon mit der Diskussion um die Resolution los. Nach einer kurzen Eröffnungsrede unseres "Vorsitz" Toto in welcher er die Sicherheitsrisiken des Klimawandel darlegte, hatte jede Delegation die Möglichkeit in ihrer Eröffnungsrede die eigene Position vorzustellen. Und danach starteten wir auch schon in eine intensive Diskussion um die ersten beiden Absätze der Resolution. Doch auch der UN Sicherheitsrat macht zwischendurch Pausen. Und so war es auch bei uns, als wir uns zum Outdoor-Teamparcours aufmachten. Dort mussten wir - teils mit Handycaps wie blind, oder stumm sein - verschiedenste Aufgaben lösen, bei denen Teamwork gefragt war. Gelobt wurde nach dem Parcours vor allem der Umgang in der Gruppe, da wir immer ruhig geblieben sind und jeden zu Wort kommen lassen haben.
Vom Outdoor-Teamparcours ging es für uns zurück in den Gruppenraum um weiterhin einen Kompromiss für die Resolution zu finden. Eine zweite Pause bauten wir für unser Mittagessen ein, nachdem es auch direkt mit einer Runde Biathlon weiterging. Trotz technischer Probleme hatten alle Spaß und es wurden 2 sportliche Runden gelaufen. Nach dem Biathlon, ging es im Gruppenraum weiter mit der Diskussion, wo nach dem Abendessen die Sitzung des UN Sicherheitsrats in Hachen auch schon abgeschlossen wurde. Und obwohl wir einen mehrheitlichen Kompromiss fanden, wurde der Resolutionsvorschlag mit 11 ja-Stimmen und einer Enthaltung von drei Vetomächten abgelehnt.
Konzentrierte J-Teamer beim Schießen
Was sich vielleicht erst einmal ernüchternd anhört, hat auch zum Lernprozess beigetragen und uns die Schwierigkeiten der Weltpolitik hautnah aufgezeigt.
Um den Samstag abzuschließen spielten wir noch "Suspicous" und "Mord in der Disko" und waren bis gut 1:00 Uhr als Gruppe beschäftigt.
Auch der Sonntag begann für die meisten der J-Teamer mit einem Frühstück, andere schliefen lieber (so halb freiwillig) etwas länger. Nach dem Frühstück hatten wir kurz Zeit um unsere Zimmer zu räumen und fanden uns dann im Gruppenraum ein, um kurz das Wochenende gemeinsam zu reflektieren. Klar wurde, dass alle Spaß hatten und auch die Gruppe (obwohl sie aus 13-27 jährigen bestand) gut zusammengepasst und sich auch im Laufe des Wochenendes noch besser zusammengefunden hat. Emotional wurde es noch für einige, da dieses Wochenende das letzte mal war, das sie mit dem J-Team in Hachen verbringen konnten. Doch auf dieser Fahrt waren auch schon die erste Welle von einer neuen Generation an J-Teamern anwesend.
"ich bin froh, dass das Wochenende so gut funktioniert hat. Um ehrlich zu sein, war das Programm dieses Jahr als eine Art Experiment gedacht. Und tatsächlich hatte ich zwischendurch auch Zweifel. Ich bin ehrlich positiv überrascht." so Leiter der Fahrt und "Vorsitz" unseres kleinen Sicherheitsrats Toto.
Zum Abschluss der Fahrt wurde noch ein Foto von der Gruppe gemacht.
Auch dieses Jahr, war die J Team Fahrt wieder ein voller Erfolg und alle freuen sich schon aufs nächste Jahr.
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